Für Menschen im Autismus-Spektrum

KOMPETENZ­TRAINING FÜR MENSCHEN IM AUTISMUS-SPEKTRUM (ASS)

Mein Angebot richtet sich an Erwachsene und Jugendliche mit hochfunktionalem Autismus (Asperger-Syndrom) sowie Bezugspersonen und Interessierte.

Ihr(e) Anliegen und mögliche Bereiche des Kompetenztrainings bzw. meines Angebots an Sie können sein:

  • Soziale und kommunikative Fertigkeiten erweitern
    • Soziale Kompetenzen sind wichtig, z. B. um Kontakte und Freundschaften zu knüpfen und aufrechtzuerhalten, Konfliktpotential zu vermindern, für mehr Klarheit in Gesprächen usw. Sie umfassen u. a. Einordnung von nonverbaler Kommunikation (Mimik, Gestik und Körperhaltung), Aufklärung von Sprachunklarheiten, Anpassung an den Kontext etc.
  • Emotionale Kompetenzen ausbauen
    • Emotionale Kompetenzen umfassen u. a. Einordnung und Verstehen eigener Gefühle, sich in andere hineinzuversetzen, Strategien, um mit (starken) Gefühlen umgehen zu lernen anstatt sich von ihnen kontrollieren zu lassen und entscheidungs- und handlungsfähig zu bleiben, Motivation etc.
  • Zeit- und Raummanagement, Strukturierung
    • Z. B. Wann und wo mache ich am besten was? Wie strukturiere ich mich, meine Zeit, meinen Raum? Welche visuellen Strukturierungsmöglichkeiten kann ich nutzen? …
  • Handlungsplanung
    • Im Sinne von z. B.: Welche Schritte sind bei bestimmten Tätigkeiten zu tun? In welcher Reihenfolge sind sie zu tun? Welchen Zweck haben sie? Wann beginne und beende ich die Tätigkeit? Wie lange soll sie dauern? …
  • Psychoedukation
    • Was bedeutet die Autismus-Spektrum-Störung (ASS) für mich persönlich? Welche Auswirkungen hat der Autismus auf mein individuelles Leben? Welche Strategien sind daher notwendig? …
  • Persönliche Ressourcen erkennen lernen und sie erweitern
  • „Werkzeuge“ („Tools“) zur selbstständigen Problemlösung und Lösungsfindung kennenlernen
  • Training von Perspektivenwechsel und -erweiterung (im Sinne der Förderung der Theory of Mind)
  • Flexibilitätstraining
    • Teils können wir die Umwelt an uns anpassen, häufig müssen wir uns jedoch auch an die Situation anpassen. Die Notwendigkeit einer gewissen Flexibilität begleitet uns daher durch unser gesamtes Leben.
  • Erarbeitung von Ansätzen zur persönlichen Stressbewältigung
    • Wie kann ich mit Stress umgehen? Welche Strategien helfen? Wie kann Stress auf Dauer reduziert werden? …
  • Vorbereitung und Nachbearbeitung von aktuellen Themen und Herausforderungen
    • Beispielsweise steht Ihnen ein wichtiges Gespräch bevor oder es wird eine baldige Entscheidung von Ihnen verlangt. Oder möglicherweise haben Sie kürzlich etwas erlebt, das Ihnen Kopfzerbrechen bereitet. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig und individuell.
  • „Auf sich schauen“ lernen
    • Auf sich schauen bzw. gut zu sich selbst zu sein ist ein sehr komplexes, weil umfangreiches Thema mit vielen Teilaspekten wie z. B. Achtsamkeit, Prioritätensetzung, Gesundheitsvorsorge, Stressbewältigungsstrategien, Gewohnheiten, Ernährung, Hygiene, …
  • Gesellschaftliche Regeln und deren Umgang damit klären und erarbeiten
  • Vorbereitung von und Unterstützung bei der Gestaltung von Übergängen
  • Frustrationstoleranz schrittweise erhöhen
    • Frustrationstoleranz beinhaltet beispielsweise den Umgang mit Enttäuschungen und Misserfolgen, das Reflektieren der eigenen (oft hohen) Ansprüche, trotz Frustration nicht aufzugeben etc.
  • Aufzeigen von Möglichkeiten und Hinleiten zur Entscheidungsfindung
  • Erlernen und Ausüben von lebenspraktischen Fertigkeiten
  • Klärung von Konzepten und Begriffen und deren Anwendung/Auswirkung im Alltag
    • z. B. Freundschaft, Motivation, Small Talk, …
  • Lernen, das Wesentliche noch besser zu erkennen und den „Blick auf das große Ganze“ zu richten
    • Meist liegt ein starker Detailfokus vor, der es teils schwierig macht, den Überblick zu behalten, Zusammenhänge schnell zu erkennen oder das Wesentliche zu erfassen. Durch das Training der sog. Zentralen Kohärenz kann gelernt werden, auch das „große Ganze“ leichter zu sehen.
  • „Übersetzen“ von sozialen Situationen
  • „Outing“ vorbereiten
    • Informationen und Aufklärung über die ASS von Betroffenen und deren Umfeld. Verstehen und Akzeptanz (annehmen können) sind dabei eine wichtige Basis für den Umgang mit der gegebenen Lebenslage.


Ist Ihr spezielles Anliegen nicht aufgelistet? Dann nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf und wir klären, ob ich Sie auch bei Ihrer Thematik unterstützen kann!

Das Kompetenztraining ist grundsätzlich auf Ganzheitlichkeit und Regelmäßigkeit ausgelegt. Natürlich steht es Ihnen auch frei, nur wenige Einheiten zu einem abgegrenzten Anliegen oder ausgewählten Themen in Anspruch zu nehmen.

Achtung: Das Training ist kein Ersatz für eine psychotherapeutische Behandlung! Tiefgreifende bzw. zusätzliche Begleiterkrankungen können im Rahmen des Trainings nicht behandelt werden.